Ziel: Gutenstein – am Ufer der Donau
Wetter: Ein Potpourri an Wetterlagen
Treffpunkt: 9:00 Uhr ARAL Tankstelle Wilferdingen
Teilnehmer: 10 Mopeds inkl. 3 Vögel, 1 Roller, 1 Renault-Bus (Serviceteam inkl. Ersatzfahrzeug Vespa)
Die Route ist klar definiert und das Ziel bekannt. Der Road-Captain hat die Streckenführung gut vorbereitet und die Truppe ist top fit! Die Jahresausfahrt 2024 führt vom nördlichen Schwarzwald, über die Alb, ins Donautal: „Brigach und Breg bringen die Donau zuweg."
Donnerstag 06.06.2024
Remchingen. Der Service-Bus unter weiblicher Führung mit männlichem Co-Pilot, steht zur Abfahrt bereit. Das Marschgepäck ist sicher und der Werkzeugkoffer griffbereit verstaut.
Die Stimmung ist heiter, der Himmel noch wolkig, die Prognosen trocken, die Regenkombis in passender Größe.
Nach Ausschöpfung der Konto-Disposition wird die Start-Position eingenommen. Mit Zaster, Zigaretten und Zuversicht wird pünktlich dem Kommando zur Abfahrt Folge geleistet und ein gleichmäßiges Tackern surrt durch die Straßen des Albtals.
Calmbach. Die Melodie von 2-Takt-Klängen wird durch Misstöne eines in Schieflage geratenen Auspuffs aus dem Rhythmus gebracht. Nach Rekonstruktion der Tonalität nimmt der Chor wieder Fahrt auf.
Eile mit Weile. Die anstehende Bergetappe über die Alb wird bravourös, allerdings zeitintensiv gemeistert. Fahrer und Fahrzeuge schnauben schwer in Höhenlage. Rufe zum Mittagstisch erklingen in weiter Ferne.
- Szenenwechsel -
EDEKA. Zwei vorausgefahrene Rosenkavaliere nehmen die ihnen übertragene Aufgabe sehr ernst. Mit Einkaufszettel und -wagen fest im Griff, stürzen sie sich in den Konsumrausch. Spaghetti, Butter, Zwiebeln, Tomaten, Gurken sind selbsterklärend, der Brotaufstrich bedarf einer fachlichen Beratung vor Ort und die Bestellung an der Wursttheke beschert der Fleischfachverkäuferin eine Sehnenscheidenentzündung.
Mit fast schon panischem Rufen nach der zweiten Kasse, seitens der Marktleitung, bei Anblick der kunstvoll gestapelten Ware, verlässt man die Lebensmittelstätte zufrieden, mit vollen Tüten, einem Strauß Rosen und zwei geschenkten Würstchen von der Fleisch-Fee. Es folgt eine wohlverdiente Bierpause an der Einkaufsfront.
- Szenenwechsel -
Albstadt. Mit Genuss auf halber Strecke, warten Paul und Anneliese traditionell mit Gulaschsuppe. Eine willkommene Pause bei lieben Freunden. Dank Tellergericht und Fahrzeugtausch, wird die Reise gestärkt und im Geschwindigkeitsrausch fortgesetzt. Zieleinlauf am späten Nachmittag im Donautal mit floralem Empfang: Rosen für Damen – Biertulpen für die Herren.
Freitag 07.06.2024
Gutenstein an der Donau. Nachdem die erste Nacht in der Unterkunft, die nächtlichen Spaghetti aglio e olio und die Befreiungsaktion der Jungfrauen aus ihrer Kemenate verdaut waren, zieht es die illustre Reisegruppe für eine 2-Takt-Runde an die frische Luft.
Unverhofft kommt oft. Ein spontaner Besuch im Brigel-Hof in Messstetten, auf ein zweites Frühstück mit kaltem Schaumsüppchen aus Hefe und Hopfen im Glas serviert sowie geplanter Schweinerei vom Grill zur Mittageszeit bei Anke und Armin in Winterlingen, lassen den Tag bei guten Bekannten und gutem Wetter zu einer Genusstour werden.
Zurück im heimischen Hafen serviert die Kombüsen-Crew zum krönenden Abschluss Spaghetti Bolognese und der Barkeeper ist nach kurzer Einweisung auf Aperol, Lillet und Cuba Libre spezialisiert.
Samstag 08.06.2024
Stetten. Nach geräuschvollen Atemübungen in der Nacht, sind meditative Atemübungen am Morgen erforderlich. Yogaübungen wie Planke, Stuhl und Brücke, bringen Körper und Geist wieder in Einklang.
Die geplante Kanufahrt fällt aufgrund Hochwasser ins selbige. Die rauschenden Verhältnisse der Donau lassen die ambitionierten Seeleute zu Pionieren werden.
Wo eine Tür zugeht, geht eine andere auf. Die Bundeswehr öffnet ihre Kasernen-Tore für Besucher - Tag der offenen Tür - unter dem Motto: Wir sind da!
Wir auch! Auf dem Programm stehen „Panzerballett“, „Retten und Bergen“ und „Brandbekämpfung“. Diese startet pünktlich um 13:45 Uhr in Form von einem reichlichen Regenguss.
Niederschlag in verschiedensten Formen und Intervallen prasseln auf Kaserne, Kompanie und motorisierte 2-Takt-Kameraden. Als Seebataillon wird die Rückfahrt ohne Regenreifen angetreten.
Nach Trockenlegung, tragen die erworbenen Pionierkenntnisse am frühen Abend zu großem Ideenreichtum bei: Die spaghettilastige Feldküche soll um einen Braten erweitert werden. Das entsandte Einsatzkommando gibt alles bei Brückenbau und Zaunakrobatik. Das benachbarte Zielobjekt: eine Ziege, bleibt unbeeindruckt, vielleicht weil sie ein Schaf ist oder weil die jagende Formation Figur bedingt den Rückzug antritt. Es folgen sachkundige Gespräche, motorisierte Spinnereien und heiße Sohlen.
Sonntag 09.06.2024
Sigmaringen. Der berauschende Abend an der selbst errichteten Moped(os)bar, mit Discofox und Drehmomenten, hat Spuren auf Film und Fließen hinterlassen.
Nach dem Frühstück geht es zum Sightseeing nach Sigmaringen. Das Zündapp-Museum lockt mit ausreichend ausgestellten Mopeds, welche eindrucksvoll, eigenhändig dokumentiert und Datenvolumen zehrend der Gruppe zur Verfügung gestellt werden.
Mit Blick auf das Hohenzollernschloss und nach Einkehr in der Brauerei Zoller-Hof, nimmt man Abschied von der charmanten Stadt am Ufer der Donau.
Montag 10.06.2024
Remchingen. Mit frisch geföhntem Luftfilter und vermeintlich fahrbereitem Fuhrpark, braucht es mehrere Versuche Gutenstein zu verlassen. Nach der Einführungsrunde folgt der fliegende Start. Einsatzbereitschaft und Aerodynamik verhelfen zur unbeschwerten Weiterfahrt bis zum nächsten Boxenstopp. Nach der Mittagszeit strecken die Vögel ihre Flügel. Einer wird getankt, der andere für flugunfähig erklärt und gegen die Vespa getauscht. Nach insgesamt 400 km Gesamtleistung über die 4 Tage, erreichen Die Remchinger Mopedos wieder den schönen Enzkreis. Ein Hoch auf Road-Captain, Orga-Team und Werkstattmeister.
Fazit: "Brigach und Breg ... zur Donau kennen wir den Weg!
Ziel: Sasbachwalden
Wetter: Wolken in Rückenlage
Treffpunkt: 9:00 Uhr ARAL Tankstelle Wilferdingen
Teilnehmer: 9 Mopeds inkl. Gastfahrer: Spatz (The Crazy Frog), Enfield Royal (Wadenfresser)
Höhenflug im 2-Takt-Klang
Der Ansporn nach mehrmaligen Versuchen die Höhenstraßen des Schwarzwaldes zu bezwingen, war groß an dem verabredeten Sonntag. Prognosen von rauen Winden und schweren Wolken wurden schlicht ignoriert. Die Tour stand fest im Programm und der Road Captain erteilte das Take-off für den Höhenflug im 2-Takt-Klang. Die gewissenhafte Tourenplanung würde für ein turbulenzfreies Reisevergnügen sorgen.
Geübt nahmen alle ihre Reisepositionen ein und in eleganter Kurvenhaltung wurden die geschmeidigen Anstiege durch das Murgtal und Rebland gemeistert.
Im Dunst von Gemisch und Gebet bezähmte man die finale Bergetappe bis zur Einkehr in Sasbachwalden. In bewundernswerter Beinarbeit erarbeitete sich der Gastfahrer auf dem Spatz mit Pedalen, lächelnd, Meter für Meter das gepunktete Bergtrikot des Tages. Verschnaufpause zur Mittagszeit. Die geschmackvolle Mischung der Speiskarte sorgte für die Stärkung zur Heimfahrt.
Vor Abfahrt noch schnell ein Schnappschuss vor spektakulärer Kulisse und dann talwärts Richtung Heimat. Mit geringfügigen Reparaturen verzeichnete man nach 150 Tages-Kilometer ein positives Resümee und ist bereit für die große Jahresausfahrt ins Donautal.
Ziel: Roeschwoog
Wetter: froid et sec
Treffpunkt: 9:00 Uhr ARAL Tankstelle Wilferdingen
Teilnehmer: 9 Mopeds, 1 Roller & Ape-Service-Team
Zusammenhalt und Zündkerzen
Mit dynamischem Kickstart startete die modisch, motorisierte Mannschaft in die neue 2-Takt-Saison. Mit Sehnsucht nach Fahrtwind zog es die Remchinger Mopedos zur Feinschmecker-Tour ins Elsass.
Nach Querung der Wasserstraße wurde die erste Zündkerze des Tages in Umlauf gegeben. Die zweite Zündkerze wechselte kurz nach Überfahrt der Landesgrenze ihren Halter. Der zielsichere Boxenstopp beim MC Mothern, bot die Teilnahme beim Motocross als Zaungäste. Motiviert und hungrig erreichte die Gemeinschaft zur Mittagszeit das Etappenziel in Roeschwoog. Erfolgreicher Tausch von Zündkerzenschlüssel gegen Schneckenzange.
Die Grundlage des Mittagsmahls war dramatischerweise Geschwindigkeitsregler für die Heimreise: Schneckentempo. Das Service-Team hatte alle Hände voll zu tun und so erfolgte der letzte Zündkerzenwechsel, kurz vor Rastatt.
Unvollständig, aufgrund organisiertem Heimtransports, aber glücklich vereint, beim gemeinsamen Abschlussgetränk, beendete man die erste Ausfahrt mit der Erkenntnis: Zusammenhalt und Zündkerzen sind der Schlüssel zum Glück!
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