Ziel: Birnau am Bodensee
Wetter: 10 Grad, gefühlt –20 Grad; 6 km/h Wind aus Süd, gefühlt 20 km/h immer von vorne.
Treffpunkt: 7:45 Uhr bei Autohaus Werner in Nöttingen
Teilnehmer: 4 Mopeds, 2 Roller incl. 1 Schwalbe
Tag 1: 17.09.2021
Man trifft sich sehr rechtzeitig, alle Teilnehmer sind etwas euphorisch und nervös. Es folgt noch die letzte ZZZ- TOP-Kontrolle streng nach Checkliste, also Zahnbürste & Zündkerze & Zelt. Vor dem Hintergrund einer erwarteten Reisedauer von gut 5 kalten Stunden, wechseln manche der Piloten noch kurz vor der Abfahrt von kurzen Hosen modemutig auf Geheimtipps wie Thrombosestrümpfe, Angora Unterwäsche oder Anaconda-Gamaschen. Nach der Gepäckübergabe an das Serviceteam mit dem HAHN-Bus und einem letztem Briefing zur Streckenführung erfolgt um 8:05 Uhr der Kick–Start, bei allerdings noch recht frischen Temperaturen. Die Antarktisexpedition führt nun mit einem Anflug von Fahrdynamik zuerst nach Pforzheim, dann Richtung Schömberg/Unterreichenbach. Erste Steigungen werden mit Bravour gemeistert. In Bad Liebenzell bleiben die Schranken am Bahnübergang äußerst lange geschlossen, dies ist natürlich eine willkommene Gelegenheit für die Zweitaktjunkies die volle Pracht der Mopedos zur Geltung zu bringen. Untermalt vom unfiltrierten Geruch nach 2-Taktnebel in seiner naturbelassenen Trübung wird Bad Liebenzell in einen Duft von Freiheit und Abenteuer gehüllt.
Nach einem Kaffee-Stopp in Jettingen übernimmt die KTM wieder das Zepter und fährt stets zuverlässig vorweg. Auch das Servicemobil ist immer in greifbarer Nähe. Bei Balingen kommt bergauf die Geduldsprobe für die nachfolgenden LKWs. In der Außenwirkung mit der Geschwindigkeit einer Wanderdüne wahrgenommen, jagen die 6 Mopedos die Berge hinauf. Schräglagenresistent werden die Kurven von allen, mit lässiger Perfektion bei Haltungsnote und künstlerischer Wertung, zu einem traumhaften Erlebnis für die recht zahlreichen geduldig hinterherfahrenden Zuschauer zelebriert. Bergab wird auch die wohlige Abwärme der Bremsen von den Fahrern dankend wahrgenommen. Nach dieser Bergetappe folgen noch ein Tankstopp und ein kurzer Außencheck, dann geht’s in den Endspurt Richtung Bodensee. Nun ist das Ziel greifbar nah, die Landschaft zieht als sinnliche Erfahrung vorbei und endlich scheint auch die Sonne wärmend in dieser südlichen Klimazone. Jetzt ist auch schon der See in Sicht. Ab Bodman-Ludwigshafen geht es dann dem See entlang zum Zielort: Birnau-Maurach. Noch ein letztes Homecruising entlang der See-Promenade und schließlich die Ankunft nach 196 km in 5:19 Stunden reiner Fahrtzeit, bzw. 6:45 Stunden mit Pausen am Campingplatz. Zur Begrüßung gibt es 2-Takt- Mischung: Bier und Schnaps werden zum bestimmungsgemäßen Gebrauch freigegeben. Die Campingplatz Gaststätte empfängt mit Alter Marille und Junger Bedienung zum gemütlichen Ausklang des Abends. Alle Schlafgelegenheiten wie Wohnwagen, Busse, Zelte werden genutzt und für die ganz harten freilaufenden Camper sogar in Bodenhaltung unter freiem Himmel.
Tag 2: 18.09.2021
Durch ein gehaltvolles Frühstück im Hofgut gestärkt, egal ob Gourmet- oder Bauernfrühstück, wird erwartungsvoll in den neuen Tag hineingestartet. Zur Bootsfahrt auf dem Bodensee wird die MS Karlsruhe, besser gesagt die Board-Bar, gekapert. Überschrift: MOPEDOS-AHOI und Prost! Über die Insel Mainau geht’s nach Meersburg. Hier wird 3G- konform gebummelt, getrunken und gegessen. Auch Poseidon meint es gut mit dieser illustren Truppe und man ist bald froh, wieder mit festem Grund unter den Füßen den Campingplatz zu erreichen. Der Samstag klingt mit gemütlichem Beisammensein und fachgerechtem Umgang mit leichtflüchtigen Verbindungen aus
Tag 3: 19.09.2021
Begnadete Finger haben der Gruppe mit Weißwurst & Brezel ein feines Frühstück zubereitet. Ein Gruppenbild zum Abschied, dann heißt es um 9:15 Uhr, Bodensee Ade! Die Sonne scheint, die Helme sitzen adrett, somit gilt nun die Parole: Benzinhähne auf und Gas geben. Die treue Kreidler tut sich auf der Rückfahrt etwas schwer am Berg, hier gilt ab sofort, trotz dezent aromatischer Rauchentwicklung, nur noch das Motto Vollgas. In Nusplingen verabschiedet sich dann noch mit geräuschvoller Untermalung das Getriebe der Schwalbe. Das Vögelchen muss nun mit den gelben Engeln nach Hause fliegen. Der weitere Verlauf der Rückreise bleibt trocken und somit auch die Regenkombis im Gepäck. Ankunft 17:00 Uhr am Autohaus Werner. Als Erste Hilfe Maßnahmen gegen die ausgeprägte Trockenheit im Kehlenbereich werden wohldosierte Mengen an Familienpizza und süffigem Bier eingesetzt. Mit stolzem Blick auf die zuverlässigen Gefährte und die vollzählig gesund und munter angekommenen MOPEDOS, findet die Jahresausfahrt der Remchinger Mopedos ihren Abschluss. Die perfekte Routenplanung, die passgenaue Streckenführung, das allzeit bereite Serviceteam, die erstklassige Beherbergung am Campingplatz und die super Orga vor Ort haben ein überragendes Wochenende beschert und lassen künftig auf weitere trendige Ideen hoffen.
Special Thanks: Einen besonderen Dank gilt Hahn Automobile Pforzheim und Hahn Karosserie und Lack Zentrum Pforzheim für die Leihgabe des Service- VW-Busses und die Spende der Kraftstofffüllungen.
Dank an Alle die mit am Start waren. In diesem Sinne: Die Remchinger Mopedos „HAHN auf & Gas geben“.
[Bericht von Andreas/Simone]
Ziel: Oldtimertreffen in Steinbach/ Bühl
Wetter: 12 – 26 Grad, 6 km/h Wind aus Südwest, sonnig und trocken
Treffpunkt: 9:00 Uhr an ARAL Tankstelle in Wilferdingen
Teilnehmer: 11 Mopeds, 3 Roller incl. 2 Schwalben
Die Teilnehmer treffen sich wieder ab 8:30 Uhr an der ARAL Tankstelle in Wilferdingen.
Für diesen Sonntag vor der großen MOPEDOS- Bodenseeausfahrt lagen eigentlich nur wenige Anmeldungen vor, jedoch ergänzen einige neue Gesichter sowie eine Abordnung der Feuerstuhl–Gang aus Karlsbad die Gruppe und das Resultat ist eine Ausfahrt in wohldosierter Darreichungsform mit 14 Teilnehmerfahrzeugen.
Um 9:05 Uhr erfolgt der Aufbruch bei allerdings noch recht frischen Temperaturen.
Die Tour führt entgegen früheren Gepflogenheiten zuerst in östliche Richtung, beginnend über Nöttingen, Keltern und dann gefühlt stets bergauf zur Schwanner Warte. Weiter über Neusatz, immer noch bergauf, nach Rotensol und endlich, quasi im freien Fall, runter nach Herrenalb.
Herrenalb, eigentlich bekannt als Luftkurort, wird für einige Mitfahrer nunmehr Sinnbild für das globale Insektensterben, denn unsere kultige DKW-Hummel gibt hier mit Problemen am Hinterradlager den Geist auf und muss zurückgelassen werden.
Mit doppelköpfiger Besatzung beweist die Hercules MK 2 von nun an, was die 2 in der Typenbezeichnung tatsächlich bedeutet.
Der weitere Tourverlauf ist mit Loffenau, einer kurzen Aufwärmpause in Gernsbach, weiter über Ottenau und Baden-Baden sicher wesentlich schneller beschrieben als gefahren.
Der Zieleinlauf in Steinbach gleicht aber dann dem Einreihen in eine Prozession.
Dieses Oldietreffen in Steinbach hat offensichtlich mittlerweile Kultstatus erreicht und gilt wohl als das Stonehenge der badischen 2-Rad Enthusiasten. Der Veranstalter spricht von 524 teilnehmenden Fahrzeugen und Tausenden Besuchern. Überall gibt es viel zu sehen und zu bewundern.
Vom pubertär perforierten Schalldämpfer bis zum perfekt restaurierten Italo-Klassiker sind sämtliche Typen und Altersklassen von Fahrern und Fahrzeugen vertreten.
Die Einhaltung der 3G-Regeln stellt für die MOPEDOS mit ausreichend G-emisch, G-eräusch und G-eschwindigkeit natürlich kein Problem dar.
Die örtliche Versorgungslogistik zeigt sich zwar temporär durch den enormen Andrang etwas überlastet, aber Alle sind äußerst friedlich, stets freundlich und man kommt beim Warten mit vielen netten Gleichgesinnten mit ähnlichem Krankheitsbild ins Gespräch.
Um 14:00 Uhr heißt es dann für die Akteure: Gruppenfoto, Auftanken, Aufsitzen und auf der flachen Heimattour über Baden-Oos, Rastatt und Ettlingen durch Durlach ins Pfinztal düsen.
Durch kundige Hände konnte in Durlach noch die Betriebsbereitschaft einer Schwalbe wieder hergestellt werden und mit teils milden Anfangssymptomen eines Bandscheibenvorfalls sammeln sich die Teilnehmer gegen 16:00 Uhr vor dem Holzwurm, um auf der Terrasse gemeinsam den ereignisreichen Tag ausklingen zu lassen.
Das Oldtimertreffen in Steinbach ist für den Terminkalender 2022 bereits fest vorgeplant.
[Bericht von Andreas]
Ziel: Mehliskopf, Schwarzwald
Wetter: 16 – 28 Grad, 8 km Wind aus variabler Richtung, heiter bis wolkig, zeitweise Regen
Treffpunkt: 9:00 Uhr an ARAL Tankstelle in Wilferdingen
Teilnehmer: 9 Mopeds, 3 Roller incl. 2 Schwalben und ein voller Bulli (Serviceteam)
Die Teilnehmer treffen sich ab 8:30 Uhr an der ARAL Tankstelle in Wilferdingen.
Bevor man bei der Begrüßung richtig feststellen kann wer noch fehlt, kommen 4 Blondinen mit „Vokuhila“ Perücken und Sonnenbrillen angebraust. Bei genauerem Hinschauen entpuppen sich die Mädls als Mirco, Flo und die Reuter-Twins. Mangels ECE-Zeichen werden die Perücken für die Tour dann gegen Helme getauscht.
9:10 Uhr Aufbruch ins Pfinztal bis zum ersten Kurzstopp in Mutschelbach. Die Dax hat etwas Probleme mit der Kraftstoffversorgung, die jedoch im weiteren Verlauf der Tour durch den gezielten Einsatz von Druckluft und einer IBU 600 behoben werden konnten.
Die nächsten Kilometer verlaufen weitgehend ereignislos über Karlsbad und Marxzell ins Moosalbtal bis zur 12-prozentigen Bergabfahrt runter nach Gaggenau, die als Trainingseinheit für gemeinschaftliche Kurvensynchronschwingen genutzt wird.
In Gernsbach findet durch eine natürliche Selektion an einer Abzweigung die Aufteilung des Feldes in 2 Teilgruppen statt, die sich jedoch durch den massiven Einsatz modernster Telekommunikationstechnik am Bahnhof in Forbach wieder zusammenfinden.
An der Schwarzenbach-Talsperre geht es vorbei zum Zwischenstopp um 12 Uhr am Mehliskopf, wo pünktlich zum Absitzen ein Regenschauer für eine natürliche Wasserkühlung der Treibsätze sorgt.
Es folgen Essen, Trinken, Rauchen, Bobfahren, Nachtanken und gezielte Speichenkosmetik.
Nächster Etappenstart um 13 Uhr nach Ende des Wetterphänomens, bergab Richtung Bühlertal, dann nach Bühl und Baden-Baden.
Ein kurzer Ausflug eines Spatzes ins Grüne blieb dank fahrerischer Finesse ohne größeren Kollateralschaden.
Diverse Kleinreparaturen werden grundsätzlich im Team unter Zuhilfenahme von Werkzeug aus Peters Zauberkiste und diversen Schweizer Offizierstaschenmessern erfolgreich bewältigt.
Weitere Zwischenziele sind Kuppenheim, Malsch und Ettlingen.
Eine heftige Steigung in Busenbach bringt durch die ungeschriebene Mopedregel „am Berg fährt jeder für sich selbst“ nochmal etwas Unordnung in die Marschreihenfolge, aber kurz vor der Autobahnzufahrt Karlsbad findet man wieder zusammen.
Gegen erste Anzeichen von Haltungsschäden hilft die Aussicht auf die baldige Ankunft um 16 Uhr am Zielort Holzwurm in Singen und der Einsatz nicht verschreibungspflichtiger Substanzen.
Super wars wieder. Nextmol gehz am 12.09.21 nach Steinbach zum Oldietreff.
[Bericht von Andreas]
Ziel: Ottersheim/Pfalz
Wetter: 15 – 24 Grad (Uhrzeitabhängig), 8 km Wind aus Südwest, trocken
Treffpunkt: 9:00 Uhr an ARAL Tankstelle in Wilferdingen
Teilnehmer: 9 Mopeds, 2 Roller und eine APE (Serviceteam)
Die Teilnehmer treffen sich pünktlich in Ausgehuniform und geputztem Gefährt an der ARAL Tankstelle.
Alle sind offensichtlich etwas nervös und gespannt auf die Tour.
9:15 Uhr dann Take-Off in Richtung Grötzingen durchs Pfinztal.
Auf den ersten Kilometern erfolgt ein erstes Abtasten und Eingewöhnung in die noch etwas ungewohnte Fahrt mit dieser Geschwindigkeit in der Kolonne.
Bereits in Berghausen lösen wohl nach Passieren des Hauptfeldes aufgrund der abgasbedingten Immissionslage erste Rauchmelder der Anwohner aus.
In Grötzingen geht´s dann runter von der B10 und weiter auf Nebenstraßen Richtung Hagsfeld mit Zwischenziel Leopoldshafen und Rheinfähre Leimersheim. Dann jedoch, kurz vor dem Bahnübergang Hagsfeld die erste, aber auch einzige kleine Panne der gesamten Tour in Form einer defekten Zündkerze an einem Oldie, die jedoch Dank tatkräftiger Unterstützung des mobilen Serviceteams Matze und Carsten mit der Begleit- VESPA-APE in kürzester Zeit ausgetauscht war.
Kurz darauf, direkt neben FKK-Gelände „Lichtbund“ in Hagsfeld erfolgt ein Anruf von Roy: „Die anvisierte Rheinfähre ist wegen Hochwassers gesperrt“.
Nun ist also Plan B gefragt, d.h. über die Wörther Rheinbrücke in die Pfalz, wie auch immer man da jetzt hinkommen mag
Sodann Übernahme der Feldspitze durch den Karlsruher Einheimischen Andreas und quer durch den Hardtwald am Wildparkstadion vorbei über Knielingen zur Rheinbrücke und ab in die Pfalz.
Anschließend mit tatkräftiger Unterstützung von Jesse, der glaubhaft versichert die Strecke bereits mit dem Bulldog gefahren zu sein, tatsächlich ohne größere Navigationspanne am Bärenbräu in Ottersheim angekommen und dort freundlich von Roy auf den vorbildlich freigehaltenen Mopedparkplatz eingewiesen. Ein zwischenzeitlicher „Absteiger“ unseres Juniors beim Ausloten des Griplevels der „Spatzbereifung“ ist glücklicherweise ohne Folgen geblieben.
Zur Pfälzer Gastfreundschaft muss nicht viel gesagt werden. Das Bier schmeckt lecker, der Wirt hat alles unter Kontrolle, auf Nachfrage wird der chemische Unterschied zwischen Lewwerknepp und den angebotenen Fleeschknepp erschöpfend erläutert, der da lautet „in Lewwerknepp is Lewwer drin un in Fleeschknepp is Fleesch drin, bei uns is ewwe Fleesch drin“.
Mit Hinblick auf die geplante Ankunftszeit 15:30 Uhr im Brauhaus Wilferdingen erfolgt gegen 13:00 Uhr die Startvorbereitung und Festlegung des Heimatkurses.
Somit erfolgt nun die Rückfahrt über Germersheimer Rheinbrücke, Graben, Staffort und Jöhlingen.
In Germersheim Tankstopp für die Monkey, mit getankten 1,21 Liter offensichtlich wohl gerade noch rechtzeitig vor der gefährlichen Rheinüberquerung.
Kurze navigatorische Google-Unterstützung in Germersheim durch Mirco, des sich ansonsten nur mit Karte, Kompass, terrestrischen Auffanglinien und Sonnenstand orientierenden Guides, um irgendwie aus Germersheim auf die B 35 zu kommen. Wieder in BaWü angekommen, nähert sich das Feld in äußerst disziplinierter Formation heimischen Gefilden. Nach kurzem „Drainagestopp“ vor Weingarten geht's in den Homerun. Nach Wössingen folgt noch eine kurze Bergetappe zum Golfplatz, bei der sich das Fahrerfeld schwerkraftunterstützt in die Fraktionen „schnell“ und „sauschnell“ auftrennt.
Pünktlich um 15:29 Uhr dann gemeinsame und vollständige Zielankunft im Brauhaus 2.0 in Wilferdingen.
Weil es klasse war, sind alle stolz, glücklich und jetzt auch ein bisl dorschtich.
Dass es ein nächstes Mal geben wird, steht außer Frage.
[Bericht von Andreas]
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